VHDL16 DWSG 301000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 30.04.2019, 11:30 Uhr

Heute im Norden heiter, im Süden bedeckt zunehmend trocken. Nachts vereinzelt Luftfrost, häufig Frost in Bodennähe, örtlich Nebel.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag im Süden stark bewölkt, gebietsweise leichter Regen. Im Norden zunehmend mehr Sonne. Im äußersten Süden ab dem Nachmittag trocken, erst zum Abend Auflockerungen. Maxima von 10 Grad am Bodensee und im Bergland und bis 19 Grad an der Bergstraße. Schwacher Wind um Nord, im Norden mit frischen Böen.

In der Nacht zum Mittwoch oftmals klar, lediglich im Süden anfangs noch etwas mehr Wolken. Trocken. Vor allem am Rhein, in Schwaben und am Bodensee örtlich Nebel. Minima 5 bis -1 Grad. Vereinzelt leichter Frost, häufig Frost in Bodennähe.

Am Mittwoch viel Sonne, ab dem Vormittag einzelne Quellwolken, trocken. Höchstwerte meist 16 bis 22 Grad. Schwacher Wind aus unterschiedlichen Richtungen.

In der Nacht zum Donnerstag klar oder gering bewölkt und trocken. Tiefstwerte 7 bis 1 Grad. Geringe Nebelwahrscheinlichkeit.

Am Donnerstag anfangs noch freundlich, im Tagesverlauf von Westen mehr Wolken und einzelne Schauer. Geringes Gewitterrisiko.
Höchsttemperaturen 14 bis 19 Grad. Schwacher bis mäßiger Westwind, in Böen frisch bis stark, eventuelle starke bis stürmische Gewitterböen.

In der Nacht zum Freitag stark bewölkt und gebietsweise Regen. Rückgang auf 9 bis 4 Grad.

Am Freitag stark bewölkt und zeitweise Regen oder Schauer bei maximal 9 bis 15 Grad. Schwacher bis mäßiger Westwind mit frischen bis starken Böen.

In der Nacht zum Samstag überwiegend bedeckt und zeitweilig Regen, in Hochlagen Schneeregen oder Schnee. Tiefstwerte zwischen 6 und 0 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 30.04.2019, 11:30 Uhr –
„Am heutigen Dienstag wird das Wetter im Süden und Südosten noch von Tief „Valentin“ über Rumänien sowie dessen Ausläufer bestimmt. Aufsteigende Luft sorgt vor allem südlich der Donau noch für schauerartig verstärkte Niederschläge, die in den Hochlagen der Alpen als Schnee fallen.

Ansonsten nähert sich von Westen ein Hoch, dessen Einfluss sich allmählich auch auf Deutschland ausweitet. Einhergehend nimmt die Niederschlagsneigung ab und die Sonne kann bei absinkender Luft in Hochnähe am Maifeiertag vor allem im Westen und Südwesten länger scheinen. Der Osten liegt dagegen weiter im Hochrandbereich, sodass weiter auch tieferer Luftdruck über Nord- und Osteuropa seine Finger im Wetterspiel hat. Die Folge sind Regenschauer, die von der Ostsee bis zum Erzgebirge den „Tag der Arbeit“ eher unbeständig ausfallen lassen. Aber zumindest steigen die Temperaturen wieder auf ein angenehm frühlingshaftes Temperaturniveau zwischen 14 und 22 Grad an. Somit steht den typischen Maiwanderungen nichts im Wege. Lediglich die Bekleidung muss je nach Region den Witterungsbedingungen angepasst werden.

Auch der zweite Mai startet vielerorts noch freundlich und weitgehend trocken. Doch von Westen droht schon Ungemach. Ein vor allem in höheren Luftschichten ausgeprägtes Tief setzt vertikale Umlagerungen in Kraft und schickt im Tagesverlauf dicke, hochreichende Wolken ins Land, die im Westen und Süden kräftigen Schauern und Gewittern einhergehen. Noch bleibt es aber relativ mild. Doch die kalte Dusche aus Norden nähert sich stetig.

Ab Freitag wird es dann ungemütlich. Der Spätwinter dreht nochmals auf. Verantwortlich für die Zufuhr kalter Polarluft ist ein Tiefdruckkomplex über Nordeuropa, der auf seiner Westflanke die polare Luftmasse über die Nordsee und Norwegen hinweg südwärts bis nach Deutschland führt. Zum Wochenende stehen sich dann wohl hoher Luftdruck auf dem Atlantik von Island bis zur Iberischen Halbinsel und tiefer Luftdruck von Skandinavien und Westrussland bis ins nördliche Mittelmeer gegenüber. Die entsprechende stramme nördliche bis nordwestliche Strömung lässt die Temperaturen auf einem kühlen Niveau verharren. Niederschläge fallen im Bergland, nachts teilweise auch bis in tiefe Lagen als Schnee. Auch Nachtfröste sind wieder verbreiteter mit von der Partie.

Inwieweit ein kleinräumiges Tief am Samstag die Niederschlagsneigung und auch die Strömungsverhältnisse noch beeinflusst und schließlich auch verstärkt, ist derzeit noch nicht absehbar. Insgesamt steht aber ein kühles bis kaltes und unbeständiges erstes Maiwochenende an, das hier und da auch eine kleine weiße Überraschung bringen kann. “

Das erklärt Dipl.-Met. Lars Kirchhübel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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