VHDL30 DWOG 021800
Warnlagebericht für Deutschland
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am Samstag, 02.02.2019, 21:00 Uhr

Nachts vielerorts Glätte durch etwas Schnee oder überfrorene Nässe. Zunächst im Süden, am Sonntag auch im Osten aufkommende, teils kräftige Schneefälle, bis in die Nacht zum Montag hinein andauernd.

Entwicklung der Wetter- und Warnlage für die nächsten 24 Stunden bis Sonntag, 03.02.2019, 21:00 Uhr:

Der Tiefdruckkomplex über Mitteleuropa verlagert sich allmählich ostwärts, dabei kann sich im Nordwesten Deutschlands schwacher Hochdruckeinfluss durchsetzen. Der Süden und Osten des Landes werden vom Schneefallgebiet eines Tiefs über Oberitalien beeinflusst.

SCHNEE/GLÄTTE/GLATTEIS:
Heute Nacht vielerorts Gefahr von Glätte durch überfrierende Nässe und Schneematsch, stellenweise auch noch leichter Schneefall ohne nennenswerte Neuschneemengen.
Südlich der Donau einsetzender Schneefall, am Sonntag nordostwärts ausweitend und bis in die Nacht zum Montag hinein anhaltend. Dabei südlich einer Linie vom Schwarzwald über Mittel- und Oberfranken und Ostthüringen bis nach Südbrandenburg 3 bis 10 cm, vom Allgäu bis zum Bayerischen Wald 10 bis 25 cm Neuschnee in 24 Stunden. An den Alpen und im südlichen Alpenvorland Neuschneemengen zwischen 20 und 30 cm, lokal um 35 cm (Unwetter) in 24 Stunden. Dabei ein Großteil der Schneemengen innerhalb von 12 bis 18 Stunden. Mit Aufkommen der Niederschläge im Südosten Bayerns anfangs örtlich Glatteis durch gefrierenden Regen nicht ausgeschlossen.
Auch vom Westerzgebirge bis in die Lausitz ab Sonntagfrüh kräftiger Schneefall mit Mengen zwischen 10 und 20, in Staulagen lokal um 25 cm in 12 bis 18 Stunden. In der Nacht zum Montag allgemein nachlassende Schneefälle.

FROST:
Heute Nacht bis in den Vormittag hinein außer im Nordosten und in Teilen Südwestdeutschlands vielerorts leichter Frost.
In der Nacht zum Montag verbreitet leichter, in einigen
Mittelgebirgstälern auch mäßiger Frost.

Nächste Aktualisierung: spätestens Sonntag, 03.02.2019, 05:00 Uhr

Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Jens Winninghoff