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Warnlagebericht für Deutschland
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am Montag, 31.12.2018, 23:18 Uhr

In der Nacht der Nächte (Jahreswechsel) im Norden auffrischender westlicher Wind. In der Südwesthälfte teils neblig, am östlichen Alpenrand anfangs noch etwas Schneefall. Tagsüber in der
Nordosthälfte windig bis stürmisch.

Entwicklung der Wetter- und Warnlage für die nächsten 24 Stunden bis Dienstag, 01.01.2019, 21:00 Uhr:

Am Rande eines Hochs über Westeuropa wird am Jahresende noch mal relativ milde Meeresluft nach Deutschland gelenkt. An Neujahr überquert uns dann die Kaltfront eines über Skandinavien ostwärts ziehenden Tiefs von Nord nach Süd. Nachfolgend gelangt in den nächsten Tagen deutlich kältere Polarluft zu uns.

SCHNEE/GLÄTTE/FROST:
Am Alpenrand oberhalb etwa 800 bis 1000 m bis in die Nacht zum Dienstag weiterhin Schneefall, Tendenz bis zum Morgen allmählich nachlassend. Darüber hinaus leichter Frost und Glätte durch gefrierende Nässe.

NEBEL:
In der Silvesternacht in der Südwesthälfte Deutschlands gebietsweise dichter Nebel mit Sichtweiten unter 150 m, vor allem nach Mitternacht (Stichwort Feuerwerk).

WIND/STURM:
In der Silvesternacht im Norden deutlich auffrischender Westwind. In den Frühstunden dann an den Küsten und im nördlichen
Schleswig-Holstein verbreitet steife bis stürmische Böen (7 bis 8 Bft), in exponierten Lagen auch Sturmböen (9 Bft). Zunehmend auch weiter südlich im Binnenland steife Böen. Auf dem Brocken und dem Fichtelberg schwere Sturmböen (10 Bft).
An Neujahr weiter zunehmender Wind. An den Küsten im Tagesverlauf verbreitet schwere Sturmböen (10 Bft), in exponierten Lagen orkanartige Böen (11 Bft). Im nördlichen Schleswig-Holstein Sturmböen oder schwere Sturmböen aus Nordwest (9 bis 10 Bft). Im Bergland sowie im gesamten nordöstlichen Binnenland verbreitet steife bis stürmische Böen (7 bis 8 Bft). Auf höheren Bergen des nördlichen und östlichen Berglandes schwere Sturmböen, in exponierten Lagen orkanartige Böen.

Nächste Aktualisierung: spätestens Dienstag, 01.01.2019, 05:00 Uhr

Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Rolf Ullrich