VHDL16 DWSG 311000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 31.08.2018, 11:30 Uhr

Heute Nachmittag und Abend vereinzelt starke Gewitter. Im Allgäu und am Bodensee Dauerregen bis Samstagnachmittag.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag stark bewölkt. Verbreitet anhaltender, leichter Regen. Nur im äußersten Norden meist trocken. Im Allgäu und am östlichen Bodensee hingegen Dauerregen. Vor allem dort auch vereinzelte Gewitter nicht ausgeschlossen. Höchstwerte bei 12 Grad im Bergland und bis 21 Grad in der Kurpfalz. Schwacher bis mäßiger Nordwind.

In der Nacht zum Samstag im Nordwesten aufgelockert, sonst meist stark bewölkt und anhaltender Regen. Tiefstwerte 11 bis 7 Grad.

Am Samstag im Norden heiter, sonst viele Wolken und in Oberschwaben und im Allgäu noch leichter Regen. Höchstwerte bei 13 Grad im Bergland und 22 Grad am nördlichen Oberrhein. Schwacher bis mäßiger, in Böen teils frischer Wind aus Nordost.

In der Nacht zum Sonntag bewölkt, am Morgen vereinzelt Nebel. In Oberschwaben stärker bewölkt und im Allgäu noch etwas Regen. Temperaturrückgang auf 12 bis 8 Grad. In höchsten Lagen des Schwarzwaldes am Morgen eventuell einzelne stürmische Böen aus Nordost.

Am Sonntag nur anfangs im Nordwesten heiter. Von Südosten her dichter werdende Wolken, dort zeitweilig leichter Regen. Höchstwerte um 14 Grad im Bergland und bis 23 Grad in der Kurpfalz. Schwacher bis mäßiger, böig auffrischender Nordostwind.

In der Nacht zum Montag stark bewölkt, vereinzelt leichter Regen. Tiefstwerte zwischen 15 und 9 Grad.

Am Montag stark bewölkt und geringfügig Regen. Höchstwerte bei 17 Grad im Bergland und bis 25 Grad am Rhein. Meist schwacher Wind aus nördlichen Richtungen.

In der Nacht zum Dienstag stellenweise Auflockerungen, meist trocken. Am Morgen vereinzelt Nebel. Höchstwerte zwischen 15 und 9 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 31.08.2018, 11:30 Uhr –
„Tief XENIA über Norditalien lenkt am heutigen Freitag feuchte Luft an die Alpennordseite. Ihr gegenüber steht Hoch ORTWIN mit
Schwerpunkt bei den ostfriesischen Inseln. So unterschiedlich wie die verantwortlichen Druckgebilde ist auch das daraus resultierende Wetter. Während es am Alpenrand, dem angrenzenden Vorland sowie am Bodensee heute und am morgigen Samstag anhaltend regnet, stellt sich im Norden und Westen ein meist trockener Wechsel aus Sonnenschein und Wolken ein. Bis in die Nacht zum Sonntag hält der Regen im äußersten Süden an, bis dahin werden etwa 40 bis 60 Liter Regen pro
Quadratmeter fallen. Im Dauerregen verharren die Temperaturen nur bei 12 bis 15 Grad, sonst werden heute wie morgen um 20 Grad erreicht. Frühherbstlich frisch wird es mit einstelligen Tiefstwerten in der Nacht zum Samstag und Sonntag in den Gebieten ohne „wärmende“ Wolkendecke und abseits der warmen Nord- und Ostsee.
Die Verteilung mit tiefem Luftdruck im Süden und hohem Luftdruck im Norden ist zunächst stabil. Auch am Sonntag ist ORTWIN im Norden und Westen für freundliches Wetter verantwortlich. In Bayern, großen Teilen Baden-Württembergs, Thüringens und Sachsens macht sich feuchte Luft dagegen in Form dichter Bewölkung und teils schauerartigen Regenfällen bemerkbar. In Sachsen kann es auch zu einzelnen Gewittern kommen. Die Temperatur „erholt“ sich etwas, im nord- und ostdeutschen Binnenland werden am Nachmittag vereinzelt wieder 25 Grad erreicht. Zu Beginn der Woche profitiert, sofern man bei der weiterhin bestehenden Trockenheit davon sprechen kann, weiterhin der Norden von eher freundlichem und weitgehend trockenem Wetter. In der Mitte und im Süden des Landes entstehen in feuchter Luft dagegen Schauer und Gewitter, die örtlich kräftig ausfallen können. Die Aufwärtsbewegung der Tageshöchstwerte hält an, bis zu 27 Grad im Norden und Osten sprechen eine spätsommerliche Sprache. Nicht ganz so warm wird es wahrscheinlich im Süden und der Mitte des Landes. Abschließend lässt sich sagen, dass trotz meteorologischen Herbstbeginns (1. September) das Wetter abseits des Alpenrands eher noch auf spätsommerlichen Bahnen wandelt.

Das erklärt MSc.-Met. Thore Hansen von der Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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