VHDL16 DWSG 201000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 20.07.2018, 11:30 Uhr

Heute im Tagesverlauf einzelne Gewitter mit Unwetterpotential, in der Nacht zunehmend gewittriger Starkregen mit Schwerpunkt im Süden. Am Samstag erneut starke bzw. unwetterartige Gewitter.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag oft Sonne, im Tagesverlauf Quellwolken, vor allem vom Bergland ausgehend einzelne Schauer und Gewitter, lokal mit Unwettergefahr. Höchstwerte von 25 Grad im Bergland und bis zu 33 Grad an der Tauber. Schwacher östlicher, später auf Südwest drehender und etwas auffrischender Wind. In Gewittern Sturmböen.

In der Nacht zum Samstag weitere, teils starke oder schwere Gewitter. Von Südwesten her übergehend in schauerartigen, gewittrigen Regen. Tiefstwerte 18 bis 13 Grad.

Am Samstag stark bewölkt. Verbreitet Schauer, örtlich kräftige Gewitter. Vor allem im Süden zum Teil auch unwetterartiger
gewittriger Starkregen. Höchstwerte im Südosten 19 bis 24, sonst 21 bis 28 Grad. Schwacher, in Böen auffrischender Südwest- bis Westwind, in Gewitternähe Sturmböen.

In der Nacht zum Sonntag stark bewölkt. Weiterhin Schauer und Gewitter, nur zögernd nachlassend. Tiefstwerte 17 bis 12 Grad.

Am Sonntag bei einem Wechsel von Sonne und dichten Quellwolken teils kräftige Schauer, Gewitter und zum Teil heftiger Starkregen, am Abend in den Südosten verlagernd. Höchstwerte zwischen 20 und 29 Grad. Schwacher Wind aus Nordwest. In Gewitternähe Sturmböen.

In der Nacht zum Montag Wolkenauflockerungen und auch im Südosten zunehmend trocken. Temperaturrückgang auf 17 bis 12 Grad.

Am Montag ein Mix aus Sonne und Wolken, im Bergland auch dichtere Quellwolken und nur geringes Schauer- oder Gewitterrisiko. Maximal 22 bis 30 Grad. Schwacher Wind, überwiegend aus nordwestlichen Richtungen.

In der Nacht zum Dienstag gering bewölkt und trocken. Tiefstwerte zwischen 17 und 12 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 20.07.2018, 11:30 Uhr –
„Über Deutschland gibt es am heutigen Freitag und in den kommenden Tagen nur geringe Luftdruckunterschiede. Während das Wetter im Norden des Landes von GOTTFRIED, einem schwachen Hochdruckgebiet, bestimmt wird, sorgen kleinräumige Gewittertiefs im Süden Deutschlands für unbeständiges Wetter. Während der Norden also weiter auf das wertvolle Nass warten muss, gibt es heute etwa südwestlich einer Linie Karlsruhe-München am Nachmittag erste teils kräftige Gewitter, die lokal große Niederschlagsmengen bringen können. Im Rest des Landes dominiert bei Temperaturen um 30 Grad Sonnenschein.
Am Wochenende kommt die feuchte und zu Schauern und Gewittern neigende Luft noch etwas weiter nordwärts voran und erreicht Teile der Mitte Deutschlands. Noch weiter nördlich bleibt es weiterhin weitgehend trocken. Im Zuge der Gewitter bleibt Starkregen, also viel Regen in kurzer Zeit, die Hauptgefahr. Insbesondere in der Nacht zum Sonntag könnte es in Teilen des Südens kräftig und gewittrig verstärkt regnen. Die Temperaturen erreichen dabei weiterhin meist ein sommerliches Niveau zwischen 25 und 32 Grad, nur unter den dichten Wolken im Süden wird es teils nicht ganz so warm.
Für die kommende Woche zeigen die Wettermodelle dann unisono steigenden Luftdruck und somit auch im Süden wieder stabiles Wetter. Mit Zufuhr subtropischer Luftmassen steht uns dann sehr
wahrscheinlich die erste große Hitzewelle dieses Sommers mit entsprechender Wärmebelastung ins Haus. Denn bislang war es zwar fast immer sehr warm, über mehrere Tage in weiten Teilen des Bundesgebiets über 30 Grad gab es bislang aber noch nicht. Die ohnehin schon extreme Trockenheit, vor allem in Norddeutschland und Teilen Ostdeutschlands, wird sich also weiter verschärfen und auch die Waldbrandgefahr wird wieder zunehmen.“

Das erklärt MSc.-Met. Thore Hansen von der Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

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